Einmal tief einatmen und sich dann genüsslich fallen lassen in eine queere Sci-Fi-Dystopie, die es in sich hat: UKI ist schrill, abgefahren und fordernd. Wir schreiben das Jahr 2060. Im Fokus steht Reiko, die ihrer Körperdaten beraubt wurde. Sie werden auf einer digitalen Mülldeponie für Elektroschrott namens Etrashville gesammelt und vereinen sich zu „UKI the virus“.
Ab da gibt es kein Halten mehr: Biosysteme werden gehackt, sexuelle Lust manipuliert und Viren in Gestalt überlebensgroßer Mit- und Gegenspieler*innen phantasiert. Transmutant*innen formieren sich derweil zum Widerstand. UKI ist eine komplexe Animations-Collage mit Live-Action-Elementen, die über queeres Leben zwischen Pandemie und Technologie fabuliert. Ein digital-psychedelisches Art-Piece, dass nicht verstanden, aber ganz unbedingt gesehen werden muss. Wer sich darauf einlässt, wird wild belohnt. Cyberpunk vom Feinsten!!
WIENPREMIERE
Shu Lea Cheang, Deutschland 2009-2023, 80 min, eOmdU
Originalsprache: Englisch
Weltvertrieb: Jürgen Brüning Filmproduktion
17.11. | 14:15 | Admiralkino